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„Fonterra“-Flächentemperierung und -Regelung:

Viega unterstützt Wärmewende im Bestand durch effizienzoptimierte Verteilsysteme

Für die Energiewende sind elektrische Wärmepumpen von großer Bedeutung, da sie über Fotovoltaik und Windkraft mit „grünem“ Strom betrieben werden können. Viega unterstützt den Einsatz dieser Wärmeerzeuger durch abgestimmte „Fonterra“-Flächentemperiersysteme, die mit niedriger Vorlauftemperatur arbeiten. Um auch in Bestandsgebäuden ein Maximum an Energieeffizienz zu erreichen, hat Viega die Einzelraumregelungen „Fonterra Smart Control“ und „Fonterra Heat Control“ entwickelt. Sie sorgen bedarfsgerecht für komfortable Raumwärme. Gleichzeitig stellen sie einen permanenten hydraulischen Abgleich der Heizkreise sicher, selbst wenn dazu keine Anlagendaten vorliegen. Das bringt einen bis zu 20 Prozent niedrigeren Energieverbrauch.

Der Siegeszug der Flächenheizung begann in den 1970er-Jahren, damals noch als reine Fußbodenheizung. Stand ursprünglich der Komfortaspekt durch die gleichmäßigere Wärmeverteilung im Vordergrund, wurde später der Effekt der Energieeinsparung immer wichtiger: Flächentemperiersysteme können die benötigte Wärme im Gegensatz zu Heizkörpern oder Radiatoren mit Vorlauftemperaturen von etwa 35 °C oder weniger bereitstellen – eine wichtige Voraussetzung für den Einsatz von Wärmepumpen. Entsprechend interessant sind diese Wärmeerzeuger jetzt beim Heizungstausch in solchen Bestandsobjekten.

Das ausführende Fachhandwerk muss dabei aber zwei Herausforderungen meistern: den hydraulischen Abgleich der Wärmeverteilung, obwohl es in der Regel keine Unterlagen mehr über die ausgeführte Art der Fußbodenheizung gibt, und gegebenenfalls die Erweiterung der Flächentemperierung durch zusätzliche Heizkreise.

Hydraulischer Abgleich – ganz automatisch

Stehen für den hydraulischen Abgleich der Wärmeverteilung keine Planungsdaten zu Länge, Durchmesser und Verlegeart der einzelnen Heizkreise zur Verfügung, sind die Viega Einzelraumregelungen „Fonterra Smart Control“ und „Fonterra Heat Control“ eine praxisgerechte Lösung für eine energieeffiziente Anpassung der Volumenströme an den Heizlastbedarf der einzelnen Räume.

Anstelle fest eingestellter hydraulischer Widerstände werden bei den beiden „Fonterra“-Einzelraumregelungen die Durchflussmengenmesser im Vorlauf nicht statisch einreguliert, sondern vollständig geöffnet. Die Regelung im Heizkreisverteiler verarbeitet die Temperatureinstellung am Raumthermostat, die Vorlauftemperatur sowie die Rücklauftemperatur jedes Heizkreises über einen speziellen Algorithmus. Besteht im Raum Heizbedarf, sind die Stellantriebe im Rücklauf ebenfalls vollständig geöffnet. Ist der Wärmebedarf gedeckt, wird der Stellantrieb des entsprechenden Heizkreises vollständig geschlossen. So ergibt sich ein hydraulischer Abgleich der Heizkreise, der sich permanent den tatsächlichen Gegebenheiten anpasst. Das spart bis zu 20 Prozent Energie. Die Installation ist am Heizkreisverteiler auch nachträglich ganz einfach möglich.

Der Unterschied zwischen „Fonterra Smart Control“ und „Fonterra Heat Control“ liegt im Wesentlichen in der Anbindung der Raumthermostate: „Fonterra Smart Control“ ist eine Funklösung, bei der die zugehörigen Raumthermostate frei in der Wohnung oder dem Haus positioniert werden können. Die Nutzer haben dann die Möglichkeit, Raumtemperatur und weitere Parameter komfortabel per App auch aus der Ferne einzustellen. „Fonterra Heat Control“ arbeitet hingegen mit kabelgebundenen 230-Volt-Raumthermostaten und ist mit den Schalterprogrammen der namhaften Hersteller kombinierbar. Das ist besonders für die Wohnungswirtschaft interessant.

Mehr Wärmeleistung an Wand und Decke

Gerade bei Sanierungen kommt es häufig vor, dass Räume verändert oder weitere Flächen beispielsweise im Dachgeschoss zu Wohnzwecken umgebaut werden. Dann sind zusätzliche Heizkreise notwendig, für die das „Fonterra“-Programm von Viega ebenfalls individuelle Lösungen bietet.

Exemplarisch stehen dafür die Systeme „Fonterra Base Flat 12“ als dünnes Estrich-Sondersystem ab 35 mm Aufbauhöhe, „Fonterra Reno“ als Trocken-Fußbodenheizungssystem für die Renovierung bei sehr niedriger Aufbauhöhe oder „Fonterra Side 12“. Dabei handelt es sich um ein Flächentemperiersystem für den trockenen Innenausbau, bei dem ein PB-Rohr 12 x 1,3 mm bereits in Wandelemente aus Gipsfaserplatten integriert ist. Die Platten können sowohl an der Wand als auch an der Decke montiert werden.

Attraktive Förderung

Sowohl die Installation des automatisch hydraulisch-dynamischen Abgleichs mit den Einzelraumregelungen „Fonterra Smart Control“ und „Fonterra Heat Control“ wie auch der Einbau zusätzlicher „Fonterra“-Heizflächen wird über das Programm „BEG Heizungsförderung für Privatpersonen – Wohngebäude; 455“ durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt. Besitzer selbstgenutzter Einfamilienhäuser erhalten als Grundförderung einen Zuschuss in Höhe von 30 Prozent, unter bestimmten Bedingungen sogar bis 70 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten, wenn der Wärmeerzeuger getauscht und sogenannte Umfeldmaßnahmen wie der hydraulische Abgleich vorgenommen werden.

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt solche energetischen Verbesserungsmaßnahmen über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) als Einzelmaßnahmen (BEG-EM). Der Grundfördersatz beträgt dabei 15 Prozent bei einer Höchstgrenze der förderfähigen Kosten von 30.000 Euro pro Jahr und Wohneinheit. Wird die Maßnahme im Rahmen eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) umgesetzt, gibt es weitere fünf Prozent Zuschuss, und die maximal förderfähigen Kosten steigen auf 60.000 Euro. Voraussetzung für die Förderung ist, dass der hydraulische Abgleich nach Verfahren B gemäß Formular „Bestätigung des hydraulischen Abgleichs für die BEG-Förderung (Einzelmaßnahmen)“ der VdZ-Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie e. V. erfolgt. Die Viega Systeme „Fonterra Smart Control“ und „Fonterra Heat Control“ übernehmen den hydraulischen Abgleich für die Flächenheizung vollautomatisch und permanent.

Die Beantragung der BEG-EM-Förderung hat vor Beginn der Maßnahme durch den Hausbesitzer zu erfolgen. Zudem muss ein entsprechender Leistungsvertrag mit einem Fachhandwerker vorliegen.

Mehr Informationen unter viega.de/Fonterra.

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